Mini-Beamer sind auf dem Vormarsch
Sind Mini Beamer eine wirkliche Alternative?
Immer mehr kleinste Mini-Beamer drängen auf den Markt. Dabei scheint diese neue Art der Beamer-Generation geradezu ideal für den mobilen Einsatz zu sein.
Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen einem normalen Beamer und einem Mini-Beamer ist die verwendete Lichtquelle. Der klassische Beamer arbeiten in dem meisten Fällen mit einer sogenannten Hochdruckentladungslampe. Hierbei kommt es beim Anlegen einer Spannung zu einer Gasentladung, die wiederum durch ein sehr intensives Licht gekennzeichnet ist. Im Gegensatz dazu arbeitet in einem Mini-Beamer meist eine Leuchtdiode, die durch das Bewegen von Elektronen das benötigte Licht produziert. Allerdings ist die Lichtstärke bei einer Diode wesentlich geringer als bei einem Beamer.
Zum Vergleich: Ein normaler Beamer bringt es bereits im unteren Preissegment zu einer Lichtstärke von 1.000 bis 2.500 Ansi-Lumen, was für das Ausleuchten von größeren Räumlichkeiten durchaus genügt. Die Lichtstärke bei einem Mini-Beamer erreicht bei hochwertigen Geräten maximal 200 Ansi-Lumen. Viele Geräte arbeiten sogar mit wesentlich weniger Licht. Daher sind Mini-Beamer auch nur für kleine Projektionsflächen mit sehr guten Lichtverhältnissen geeignet. Zudem darf die Projektionsfläche auch nur maximal 1-2 Meter entfernt sein.
Daher sind Mini-Beamer meist nur für Präsentationen vor einem sehr kleinen Publikum geeignet. Auch bei der Auflösung gibt es große Unterschiede. Hochwertige Beamer erreichen hier eine Auflösung von bis zu 1920 x 1080 Pixeln, was für anspruchsvolle Aufgaben genügt. So können beispielsweise hochauflösende Heimkino-Projektionen in bester Qualität durchgeführt werden. Bei einem Mini-Beamer müssen Sie sich in den meisten Fällen mit maximal 640 x 480 Pixel begnügen. Günstige Geräte liefern meist noch schlechtere Ergebnisse.
Ideal für den mobilen Einsatz
Natürlich bieten die neuen Mini-Beamer auch einige Vorteile. So finden Sie aufgrund der geringen Abmaße und dem kleinen Gewicht Platz in jeder beliebigen Tasche und sind so für den mobilen Alltag gut geeignet. Allerdings gibt es momentan nur wenige Mini-Beamer, die mit einem Akku ausgestattet sind. So brauchen Sie in aller Regel doch eine Stromquelle, was die Mobilität etwas eingrenzt.
Große Unterschiede gibt es natürlich auch bei den Preisen. Leistungsfähige Beamer kosten meist über 1.000 Uhr, nur Einstiegsmodelle sind günstiger zu bekommen. Die Preise für Mini-Beamer liegen meist zwischen 200 und 500 Euro. Teilweise liegen einige Angebote auch bei knapp 100 Euro. Zudem weisen die Leuchtdiode eine deutlich höhere Lebensdauer auf und sind beim Austausch sehr günstig.