Software für Banken – Standardsoftware oder Individualsoftware
Software für Banken
Die Erwartungen an eine Bank seitens der Kunden wächst kontinuierlich, während das Vertrauen – zumindest in einigen europäischen Ländern – gesunken ist. Eine personalisierte Beratung, möglichst rund um die Uhr, schneller und verlässlicher Service und vor allem Sicherheit werden als Mindeststandard angesehen. Damit eine Bank all diesen Ansprüchen gerecht werden kann, bedarf es einer intelligenten Softwarelösung, denn ein guter Banker reicht dafür schon lange nicht mehr aus - dafür sind die Kundestämme viel zu groß und die Veränderungen am Mark zu schnell. Prinzipiell können Banken bei der Auswahl ihrer Software zwischen zwei unterschiedlichen Typen wählen: Standardsoftware oder Individualsoftware. Eine schwierige Entscheidung, da beide Modelle ihre Vor- und Nachteile haben.
Große Banken setzten meist auf eigenentwickelte Individualsoftware. Nur bei speziellen Themen wird teilweise auf Standardsoftware zurückgegriffen. Zu starr sind viele, auf dem Markt angebotene Standardlösungen, welche sich auch durch die eine oder andere Änderung, oft kaum an die individuellen firmeninternen Abläufe anpassen lassen. Mittlere Banken setzen hingegen häufiger auf, von kommerziellen Softwarehäusern entwickelte, Core-Banking-Systeme, wie sie beispielsweise SAP, Fiducia, Kordoba oder Pass anbieten.
Der Kostenaspekt spielt bei dieser Entscheidung oftmals eine große Rolle. Hier die grundlegenden Vor- und Nachteile beider Alternativen auf einen Blick:
- Vorteile Standardsoftware: Meist geringere Kosten als Individualsoftware
- Vorteile Individualsoftware: Auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten
- Nachteile Standardsoftware: Nötige Konfigurationen an bereits existente Systembestandteile
- Nachteile Indvidualsoftware: Meist höhere Kosten als Standardsoftware
Natürlich gibt es noch viele weitere Argumente, die entweder für oder gegen einen Typ von Softwareprogramm sprechen. Jedoch hängt es stets vom konkreten Fall ab, welche Lösung nun die Geeignetere ist.
Egal wofür sich eine Bank entscheidet; in jedem Fall sollte der Offenheit einer Software ein besonderes Augenmerk geschenkt werden. Denn nur mit flexiblen Schnittstellen ist schnelles und wirtschaftliches Agieren möglich. Es handelt sich bei Bankensoftware nicht um eine einmalige Investition. Punktuelle Anpassungen und Weiterentwicklungen sind ein Muss, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben bzw. der Zeit möglichst immer ein wenig voraus zu sein und dies ist nur mit einer flexiblen Softwarelösung möglich.