Essen & Kochen
Stevia und das Milliardengeschäft
Stevia, unter dem botanischen Namen Stevia Rebaudiana bekannt, wird bereits seit Jahrhunderten von den Guarani aus Paraguay als natürlicher Süßstoff verwendet. Nun har man auch im Westen entdeckt, dass der Stevia-Extrakt , also das reine extrahierte Steviosid 300 mal süßer als Zucker ist. Ein zusätzlicher Stoff, der in der Pflanze entdeckt wurde, heißt Rebaudiosid A. Trotz der steigenden Beliebtheit ist Stevia heute nicht über erhältlich, Stevia kaufen tut man daher am einfachsten online.
Stevia als Pflanze im Westen verboten
Doch Stevia ist im europäischen Raum als offiziell als Lebensmittel verboten und darf auch nicht als solches verkauft werden. Es wurden auch Studien durchgeführt, die angebliche krebserregende Wirkstoffe Stevias bestätigten. Man muss hinzufügen, dass die chemische Süßstoffindustrie maßgeblich an dieser Studie beteiligt war. Hersteller von Aspartam & Co würden ein Riesengeschäft verlieren, wenn Stevia als Lebensmittel zugelassen würde. Hingegen in Japan ist Stevia als natürlicher Lebensmittelzusatz bereits seit den 70er Jahren in Verwendung. Es muss bemerkt werden, dass es in Japan keinen Anstieg an Krebserkrankungen gab. Da nun aber die Patente für Aspartam & Co ausgelaufen sind und die Märkte von Billigsüßstoffprodukten aus China überschwemmt werden, scheint es so, als würde die großen Süßstoff-Konzerne ein neues Milliardengeschäft wittern.
Das neue Milliardengeschäft Rebaudiosid A
Da nun die Süßstoffindustrie mit Aspartam & Co keine großen Gewinne mehr erzielen kann, wird Stevia wieder aktuell. Nur auf eine natürliche Pflanze kann man kein Patent anmelden. Eine Pflanze ist frei erhältlich und kann von jedem verwendet werden. Das bringt den großen Konzernen natürlich keine Gewinne. So beginnt man nun, einen Süßstoff der Stevia-Pflanze, Rebaudiosid A auf chemischem Weg zu gewinnen und meldet nun einige Patente an. Natürlich bleibt Stevia als Lebensmittel weiterhin verboten. Aber der chemisch gewonnene Süßstoff wird offiziell zugelassen und der Weg ist frei, um mit diesen neuen Produkten Milliarden zu verdienen. Den Verbrauchern wird durch speziell kreierte Werbe-Kampagnen eingeredet, dass sie ihre Speisen mit einer traditionellen Indianer-Pflanze natürlich süßen. Dazu benutzt man dann die passenden Plakate, Fotos, etc. und startet mit den großen Werbe-Kampagnen für die angebliche gesunde Alternative zu Zucker.
Nur handelt es sich hier nicht um Stevia, sondern nur um den im Labor extrahierten Süßstoff. Man muss bemerken, dass künstlich extrahierte Stoffe, die aus Pflanzen und Kräutern stammen, oft Nebenwirkungen haben können. Kräuter und Pflanzen in natürlicher Form wirken auf holistische Weise, chemisch gewonnene Substanzen aus einer Pflanze besitzen diese Fähigkeit jedoch nicht. Die möglichen gesundheitlichen Nebenwirkungen interessieren jedoch große Konzerne in den meisten Fällen nicht. In den USA hat man bereits begonnen, eine Riesen-Kampagne gegen Zucker zu starten. Cargill, ein Riesenkonzern in den USA, lässt Stevia bereits massenhaft in China. Das durch diesen Massenanbau die Umwelt extrem geschädigt wird, interessiert natürlich keinen Verantwortlichen dieser Konzerne.
Stevia kaufen – Fair trade
Natürliche Stevia-Produkte kann man aber trotzdem finden. Sie werden nur nicht unter der Bezeichnung Lebensmittel geführt und tragen oft den Titel „Kosmetisches Produkt“. Um jedoch in den Genuß von natürlichem Stevia zu kommen, sollte man, auch in Zukunft, bevorzugen, natürliches Stevia zu kaufen, dass Fair trade gehandelt wurde.