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Strahlende Zukunft!

Strahlende Zukunft!

Eine Zensur findet nicht statt, so steht es in unserem Grundgesetz, Art.5 GG (1)

Im 2. Absatz heisst es dann, unter welchen Bedingungen eine Zensur eben dann doch stattfinden kann – aber die Sorge der Verantwortlichen, Messdaten zu verheimlichen, weil die Bürger „besorgt“ werden könnten, ist da nicht dabei.

Warum werden uns dann die Messdaten verheimlicht, die derzeit die radioaktive Strahlung verursacht? Ach Gott, was sind wir unseren Politikern und Beamten doch dankbar, dass sie uns die Daten vorenthalten, vor lauter Sorge, wir könnten diese Daten vielleicht falsch interpretieren!

Sie glauben mir nicht? Nun, dann mal etwas „Butter bei die Fische!“

Der Kopp-Verlag meldet eine leider nicht weiter verifizierbare Anordnung des Deutschen Wetterdienstes, wonach die einzelnen Wetterstationen ihre Strahlenwerte nicht mehr veröffentlichen dürfen. Dies sei »eine Vorsichtsmaßnahme« sei, »die Fehlinterpretationen durch Laien« verhindern soll.

Wenn man versucht, dieser Quelle nachzugehen gelangt man auf einen Link, der ins Leere führt. Ein Schelm, wer Vorsatz dahinter vermutet.

Damit wir armen Deutschen nicht in die Gefahr geraten, unsere eigenen Schlüsse zu ziehen, sollen wir vor Tatsachen-Informationen fern gehalten werden. Da bewahrheitet sich doch mal wieder die Aussage meines seinerzeitigen Professors für Statistik: „Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast!“

Es ist schon richtig, dass einzeln hingeknallte Messwerte nicht wirklich eine Aussage haben, die Sinn ergeben würde. Allerdings ist es nicht Aufgabe des Staates, jeden einzelnen Erwachsenen davor zu bewahren, Fehlschlüsse zu ziehen.

Das Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlicht nun also die Werte – gesammelt und schön aufbereitet. Leider ist es auch eine Tatsache, dass mehrfach verarbeitete Messwerte die Gefahr beinhalten, dass diese möglicherweise gefälscht sein könnten. Bei all den Lügereien der letzten Monate, als es um die Laufzeitverlängerung unserer Atomkraftwerke ging, traut man eben keinem Vertreter der öffentlichen Ordnung mehr.

Auf der Webseite des Publizisten Gerhard Wisnewski findet man einen Live-Geigerzähler. Es liegt mir fern, auch hier Ungereimtheiten zu unterstellen, aber so lange man nicht wirklich selber misst, wird wohl immer auch ein leider Verdacht übrig bleiben, welche Interessen wohl hinter solchen Veröffentlichungen stecken könnten.

Zumindest sind die Geigerzähler auf die nächsten Wochen ausverkauft.