Der Standby Stromverbrauch - teuer und nutzlos
Stromfressern auf der Spur
Bei der sogenannten Energiewende wird in der politischen Diskussion zur Zeit viel auf den Ausbau der erneuerbaren Energien hingewiesen. Die Steigerung der Energieeffizienz gerät dabei in den Hintergrund. Dabei ist gerade in diesem Bereich in vielen Haushalten mit dem Einsatz von manchmal nur wenigen Euro eine große Einsparung an Strom und auch an Kosten zu erreichen.
Wer seinen Standby-Energieverbrauch bestimmen und vergleichen möchte, dem sei das
Tool des Energiesparclubs
empfohlen. Mit der Eingabe von drei Zählerständen wird der Energieverbrauch ermittelt und bewertet. Auf der Homepage des Energiesparclubs kann man auch ein sogenanntes "Energiesparkonto" eröffnen und den eigenen Verbrauch an Strom, Gas und Wasser dokumentieren. Das Aufspüren von Standby-Verbrauchern führt zu einer spürbaren Entlastung des eigenen Geldbeutels und zwar meistens ohne einen merklichen Komfortverlust.
Ausgeschaltet bedeutet nicht ohne Stromverbrauch
Das Energiekostenmessgerät deckt auf
Wenn man ein Energiekosten-Messgerät in die Steckdose steckt und das betreffende Gerät ausschaltet, wird man häufig feststellen, dass nach wie vor einige Watt Strom verbraucht werden. Das hört sich zunächst einmal nicht nach viel an. Dieser Verbraucht läuft aber 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr und dann sieht die Rechnung schon etwas anders aus. 1 Watt Standby Verbrauch bedeutet im Jahr mehr als 8 kwh Stunden Strom und damit etwa zwei Euro.
Bei Fernsehern und vielen anderen Geräten, die mit einer Fernbedienung bedient werden, ist es allerdings unbequem das Gerät erst von Hand einzuschalten oder eine Schaltsteckdose dazwischen zu stecken. Es gibt aber Steckdosen, die auf die Fernbedienung reagieren und einen sehr geringen eigenen Stromverbrauch von weniger als 1 Watt haben. Diese Steckdosen schalten beim ersten Knopfdruck auf die Fernbedienung den Strom der Steckdose ein und dann lässt sich das Gerät ab dem zweiten Knopfdruck ganz normal bedienen.
Unerwartete Stromfresser
Wenn der durch das o.g. Tool ermittelte Standby-Stromverbrauch ungewöhnlich hoch ist, dann lohnt es sich auf die Suche nach den Ursachen zu gehen. Während nicht mit einer Schaltsteckdose komplett getrennte PCs mit Drucker und Monitor (vielleicht 15 Watt) schon verdächtigt werden, denkt man an andere Verbraucher häufig nicht. Viele Kaffeepad Maschinen ziehen auch im ausgeschalteten Zustand gewaltig Strom.
Die wenigsten denken außerdem an solche Sachen, die sich nicht im Haus befinden und dennoch Strom verbrauchen. Elektrische Garagentoröffner mit Fernbedienung können auch einmal mehr als 20 Watt im Standby verbrauchen ohne dass sich das Garagentor bewegt. Da ist es natürlich nicht ganz so einfach eine Lösung zu finden. Normale Funksteckdosen brauchen aber deutlich weniger und können dann dazwischen geschaltet werden. Eine solche Investition hat sich dann schon nach wenigen Monaten rentiert und bewegt sich im niedrigen zweistelligen Bereich.