Reisen
Thailand Reise stornieren - die Unruhen sind noch kein Grund
Die Unruhen in Thailand sind noch kein hinreichender Grund, damit Touristen ihre Thailand Reise kostenlos stornieren können. Reiserechtler weisen darauf hin, dass der Militärputsch allein den Urlaub noch nicht beeinträchtige, wobei hier natürlich die weiteren Entwicklungen abzuwarten sind. Nur wenn das Auswärtige Amt vor einer Reise in den Landesteil Thailands warnt, indem der Urlaub stattfinden soll, sind Reiseveranstalter verpflichtet, zu reagieren.
Reise kann kostenlos storniert werden, wenn Urlaub nur eingeschränkt möglich ist
Egal ob in Thailand oder an jedem anderen Reiseziel, ein kostenloses Rücktrittsrecht von der Reise gibt es nur, wenn die politische Situation vor Ort den Ablauf des Urlaubes massiv stören würde. Dazu gehören beispielsweise nächtliche Ausgangssperren, Blockaden und die Gefährdung der Sicherheit von Reisenden. Ausschlaggebend ist in der Regel die Empfehlung des Auswärtigen Amtes. Wenn eine Reisewarnung ausgegeben ist, müssen die Reiseveranstalter ein Storno der Reise gebührenfrei akzeptieren.
Hierbei kommt es auch auf die Art der Reise und das Reiseziel selbst an. Thailand ist ein gutes Beispiel. Urlauber, die in eine typische Party Regionen reisen, können vom Rücktrittsrecht eher Gebrauch machen, wenn beispielsweise eine nächtliche Ausgangssperre in der Region verhängt wurde. Dies gilt für reine Strandurlaubsdestinationen ohne entsprechendes Nachtleben nicht zwangsläufig. Im Zweifelsfalle sollte immer versucht werden, eine gütliche Einigung mit dem Reiseveranstalter zu erzielen.
Bei einer akuten Gefährdung, sollte zunächst versucht werden, die Reise auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Wo bekomme ich Informationen über den Zustand in Thailand?
Zunächst empfehlen die Verbraucherzentralen Thailand Reisenden, sich über das Auswärtige Amt über den Zustand im Land zu informieren. Auch die Reiseveranstalter und Hotelbetreiber selbst sollten kontaktiert und gefragt werden. Wer sich bereits im Land aufhält, wendet sich wenn möglich an die deutsche Botschaft in Bangkok.
Auch Reiseblogs wie beispielsweise www.thaifm.de und Internetforen sind eine gute Informationsquelle. Hier findet man Insiderberichte und aktuelle Erfahrungsberichte über die Situation vor Ort.