Es war in Jaffa...
Tilly Boesche-Zacharow "Pintus von Seehausen"
"Es war in Jaffa, wo einst der Bibel nach der sündige Jonas vom Walfisch ausgespien wurde, um nunmehr hier ein neues besseres Leben zu beginnen; hier saß ich mit einem Menschen, einem Mann, dem es lange Zeit daran gefehlt hatte, sich mit jemand auszutauschen."
...So beginnt die Dokumentation einer jüdischen Familie auf dem Weg von Deutschland nach Israel. Die jüdische Familie Pintus / Samuel, seit Beginn des 19. Jahrhunderts Bürger der deutschen Kleinstadt Seehausen, muß 130 Jahre später fliehen, um das nackte Leben zu retten. Der Neuanfang in Erez Israel bedarf aller Kraft und menschlicher Stärke.
Eine großartige Dokumentation und ein Einblick in die Welt und das Leben einer jüdischen Familie - absolut lesenswert! Das Buch ist im Mathilde und Norbert-Boesche-Verlag erhältlich. Weitere Bücher der renommierten Schriftstellerin gibt es auf amazon.de...
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Tilly Boesche-Zacharow
* Geboren 31. Januar 1928 in Elbing
* seit 1950 tätig als Schriftstellerin (Unterhaltungsliteratur)
* seit 1980 Herausgeberin und Verlegerin der Literaturjournale "Silhouette" und "Schattenriß" sowie der Reihe "Literatur zum Angewöhnen"
* Mitarbeit in verschiedenen Journalen, Anthologien (auch englischsprachigen) und in Rundfunksendungen. Liedtext von "Ich hänge an Frohnau", vertont von Johannes Richter, Berlin. Lesungen und Interviews in Deutschland, Israel, Thailand und Kanada.
* 1983 Verleihung der Ehrendoktorwürde von der World University Tuscon/Arizona
In den Jahren 1980 und 1981 lebte die Schriftstellerin in Israel. Sie traf hier auf den Kreis der während der Nazi-Ära immigrierten deutschsprachigen Schriftsteller (VdSI). Dieser war erst fünf Jahre zuvor von dem Publizisten Meir Faerber in Tel Aviv als Verband gegründet worden. Die Verbandmitglieder schrieben zwar weiterhin in ihrer hier verfemten deutschen Sprache, doch war mit einer Veröffentlichung weder in Israel noch im deutschsprachigen Raum zu rechnen, da durch die Historie des 2. Weltkrieges die Kontakte ins alte Europa abgerissen worden waren.
Tilly Boesche-Zacharow bot diesen Kollegen als Herausgeberin ihrer Zeitschrift "SILHOUETTE-Literatur International" ein Veröffentlichungsforum. Parallel zu ihrer von 1980 bis 1990 erschienenen Zeitschrift gründete sie - gemeinsam mit ihrem Sohn Norbert - den Mathilde und Norbert-Boesche-Verlag, der aus der Schriftstellerin auch eine leidenschaftliche Verlegerin machte.
Das Engagement des Verlags ist seitdem gerichtet und fokussiert auf den exilierten und immigrierten, so genannten "jüdischen Autor" und dessen Sicht und Ausdruck der Welt. Das abgerundete Verlagsprogramm lässt sich im Herzenswunsch der beiden Verleger definieren: seine hiesigen Leser sanft, aber eindringlich erinnern zu wollen.