Heimarbeit

Tipps und Tricks, um als Texter erfolgreich von Zuhause zu arbeiten

Die Arbeit als Texter verlangt von Ihnen, insbesondere wenn Sie online von Zuhause arbeiten, viel Einsatzbereitschaft, die Fähigkeit zur Selbstkritik und immer wieder auch Durchhaltevermögen. Wenn Sie all diese Qualitäten aufbringen, können Sie allerdings fröhlich dabei zusehen, wie sich Ihr Konto stetig füllt. Dieser Pageball soll Ihnen helfen.

Einleitung

Ich betrachte diesen Pageball als Fortsetzung meines ersten Pageballs über das Thema, wie man online von Zuhause arbeiten kann. Wer also auf der Suche nach Möglichkeiten ist, wie man im Netz durch Heimarbeit überhaupt Geld verdienen kann, den möchte ich an dieser Stelle höflich bitten, sich meine vorhergehenden Erläuterungen anzuschauen. Mit diesem Pageball möchte ich Ihnen nur Tipps geben, wie man erfolgreich von Zuhause als Online-Texter arbeiten kann.

Über mich

Zu diesem Zweck möchte ich mich kurz vorstellen, denn warum sollten Sie irgendwem vertrauen, den Sie gar nicht kennen und über den Sie nichts wissen? Ich habe erfolgreich Geisteswissenschaften studiert und arbeite seitdem an meiner Promotion. Ich bin seit zwei Jahren als freier Texter für unterschiedliche Auftraggeber tätig. Außerdem bin ich fest eingestellter Redakteur und arbeite auf diese Weise seit 18 Monaten. Durch meine schreiberischen Tätigkeiten habe ich ein gutes Auskommen, auch wenn es mir nicht anders als den meisten Menschen geht: Es könnte gern auch etwas mehr sein.

Vor dem ersten Wort: Lassen Sie ihr Ego nicht an die Tastatur

Nun aber ins Thema. Mein erster Tipp: Lassen Sie sich nicht von Ihrem Ego beherrschen. Dies klingt merkwürdig, aber ich werde es Ihnen gerne verdeutlichen: Sie werden immer auf Kunden treffen, die Ihre Arbeit nicht mögen. Sollten Sie für Textbroker schreiben, finden Sie sich vermutlich irgendwann auf einer Blacklist wieder. Dies gehört zum Job. Außerdem werden Sie irgendwann Texte anderer Autoren studieren und sich im Stillen eingestehen, dass diese Menschen besser schreiben als Sie. Wenn Sie Ihrem Ego erlauben, sich mit an die Tastatur zu setzen, schadet dies Ihrer Arbeit.

Fehler sind in Ordnung: Mangelnde Professionalität ist es nicht

Jeder Mensch, der schreibt, macht irgendwann Fehler. Dies liegt in der Natur der Sache. Und solange es keine Fehler sind, die auf eine grundlegende Schwäche in der Beherrschung der Sprache schließen lassen, ist dies nicht weiter dramatisch (solange die Fehler in einem Text nicht ausufern). Wenn Sie online von Zuhause arbeiten, rechnet der Kunde mit dem einen oder anderen Fehler. Denn in der Regel haben Sie keinen Korrekturleser. Die Qualität Ihrer Arbeit wird auch für Ihre Augen einer Achterbahnfahrt gleichen. Von zehn geschriebenen Texten werden Sie etwa fünf mögen, drei akzeptieren können und zwei ganz schaurig finden.

Schlimmer ist, wenn Sie Schwächen in der Sprache (Kommasetzung ist hierbei sehr beliebt) aufweisen. Wenn Sie als Texter (nebenbei gesagt: Ich finde diesen Begriff ganz schaurig) ernst genommen werden wollen, liegt es in Ihrer Pflicht, sich hinter die Bücher zu klemmen und an Ihren Schwächen zu arbeiten. Einige Literaturhinweise finden Sie in diesem Pageball.
 

Der Kunde ist König: Passen Sie Ihre Sprache an

Jeder Mensch hat einen anderen Schreibstil. Wie Sie an diesem Pageball erkennen können, hole ich gerne weit aus und erlaube mir den einen oder anderen kleinen Witz. Analysieren Sie Ihren Sprachstil und arbeiten Sie Ihre eigenen Charakteristika heraus. Sinnvoll kann es auch sein, andere Menschen Ihre Arbeiten lesen und sich auf diese Weise Tipps geben zu lassen. Denn Ihr Sprachstil kann zu einem Problem werden. Je nach Kunde schreiben Sie in unterschiedlichen Genres. Dabei ist es wichtig, die Vorgaben des Kunden genau zu erfüllen und nicht zu versuchen, dem Auftrag den eigenen Stil überzustülpen.

Die meisten Kunden (insbesondere wenn diese pro Wort zahlen) bevorzugen eine pure, knappe Sprache. Verzierungen sind Geschwafel. Vermeiden Sie Füllwörter und lange Sätze. Kurze Sätze (der sogenannte Haupsatzstil) lesen sich wesentlich einfacher als Monster, die über drei bis vier Zeilen gehen. Insbesondere, wenn Sie aus der Wissenschaft kommen, wird Ihnen diese Umstellung schwer fallen.

Vermeiden Sie Füllwörter. Eine goldene Regel sagt, dass kein Text leidet, wenn 95 Prozent der Füllwörter (auch, allerdings, aber, jedoch, trotz, deswegen, deshalb usw.) gestrichen werden. Der Text fokussiert sich auf diese Weise auf das Wesentliche. Und wenn Sie schon dabei sind, gewisse Dinge nicht zu tun: Passiv und Konjunktiv sind ebenfalls nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen. Fast jeder im Passiv formulierte Satz ließe sich auch aktivisch schreiben und sich gleich viel besser lesen. Probieren Sie es, Sie werden überrascht sein. Wer zu viel Konunktiv verwendet, wirkt unsicher. Beziehen Sie sich lieber auf Ihre Informationsquelle.

Erschaffen Sie sich Hilfsmittel

Gewisse Dinge sollten Sie dagegen unbedingt verwenden.Ganz oben auf der Liste (neben wenig überraschenden Technologien, wie zum Beispiel einer Rechtschreibprüfung) stehen Synonyme. Das Internet hält reichhaltige Lexika bereit. Erschaffen Sie sich einen Pool, in den Sie Duden, Wörterbücher, Datenbanken, nützliche Texte und alles, was für Ihre Heimarbeit außerdem von Wert ist, einfließen lassen. Wenn Sie recherchieren, sollte Ihre Reise nach Möglichkeit irgendwann nicht mehr bei Google beginnen (müssen).

Aber insbesondere mit den Suchmaschinen müssen Sie dennoch viel Zeit verbringen und ein wahrhafter Profi in Ihrem Gebrauch werden. Wie Sie innerhalb von drei Klicks zur italienischen Seite von Google News kommen, sollte Ihnen ebenso klar sein, wie die Frage, auf welche Weise Sie Google Scholar zu nutzen haben oder wie Sie dem Google Translator sinnvolle Übersetzungen entlocken können (stellen Sie diesen einfach auf englisch statt auf deutsch).
 

Fazit

Die Arbeit als Texter (das Wort ist noch immer grauselig) verlangt von Ihnen, insbesondere wenn Sie online von Zuhause arbeiten, viel Einsatzbereitschaft, die Fähigkeit zur Selbstkritik und immer wieder auch Durchhaltevermögen. Wenn Sie all diese Qualitäten aufbringen, können Sie allerdings fröhlich dabei zusehen, wie sich Ihr Konto stetig füllt.