Auch Hustensaft kann für Kinder problematisch sein
Unerwünschte Nebenwirkungen auch bei rezeptfreien Arzneimitteln möglich
Wenn Kinder Husten haben, gehen Eltern vielfach nicht direkt zum Arzt, sondern in die Apotheke oder Drogerie und kaufen einen rezeptfreien Hustensaft. Kinder- und Jugendmediziner warnen allerdings, denn auch bei der Einnahme von rezeptfreien Erkältungs- und Hustenmittel kann es zu problematischen und gefährlichen Nebenwirkungen kommen.
Besonders problematisch kann unter Umständen ein Erkältungssirup, der zum Beispiel ein Antihistaminikum der ersten Generation enthält, werden. Solche Wirkstoffe mit der Benennung „AH 1 G“ können nicht nur den Husten lindern, sondern auch unter bestimmten Umständen auf die Kinder eine stark einschläfernde Wirkung haben.
Bereits die normale Dosierung dieser Erkältungs- und Hustenmittel kann bei den Kindern eine starke Schläfrigkeit bewirken. Bei älteren Kindern kann es zu Benommenheit und Konzentrationsstörungen kommen.
Bei einer fälschlicherweise verabreichten Überdosierung kann es möglicherweise zu Krämpfen oder Halluzinationen kommen. Darüber hinaus kann es durch die Antihistaminika dieser Generation zu Atemstörungen oder in problematischen Fällen zu Herz-Kreislauf-Problemen führen.
Aus diesen genannten Gründen ist es daher besser und vorteilhafter, wenn Eltern sich mit ihrem Kinderarzt besprechen, bevor sie zu einem rezeptfreien Arzneimittel greifen.