matthias2v

Der Fachmann weiß Rat bei Venenleiden

Venenleiden –Vorbeugen ist besser als heilen

Venenerkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern. Man kann von einer echten Volkskrankheit sprechen. Allein in der Bundesrepublik sind etwa 32 Millionen Bürger erkrankt. Jeder vierte Mann und sogar jede zweite Frau leiden an Krampfadern.
Bei den Venen handelt es sich um die Adern, durch die das Blut zurück ins Herz fließt. Jede Vene verfügt über sogenannte Venenklappen, die verhindern sollen, dass das Blut zurückgedrückt wird. Man kann sich eine Venenklappe wie eine kleine Schleuse aus Bindegewebe vorstellen. Wenn das Bindegewebe alters- oder veranlagungsbedingt schwächer wird, werden die Venenklappen durchlässig und das venöse Blut fließt zurück. Es staut sich in den Beinen. Dann entstehen Beschwerden wie Besenreiser, Krampfadern, Blutstauungen oder Thrombosen.
Bindegewebsschwächen sind sehr häufig genetisch bedingt. Allerdings gibt es eine Reihe von Risikofaktoren, die eine Venenerkrankung zusätzlich fördern können. Dazu zählen langes Sitzen oder Stehen, Übergewicht, zu wenig Bewegung und auch Schwangerschaften.
Ein Venenleiden äußert sich in unterschiedlichen Symptomen. Oft leidet man unter schweren oder geschwollenen Beinen nach langem Stehen oder Sitzen . Dann folgen Krämpfe in den Waden, Kribbeln in den Beinen, Schmerzen bei Druck, Hautverfärbungen, Besenreiser und Krampfadern. Im fortgeschrittenen Stadium können sich auch Geschwüre im Bereich des Unterschenkels bilden.
Wenn solche Symptome gehäuft auftreten, ist es unbedingt empfehlenswert, einen Arzt für Venen, einen Phlebologen, aufzusuchen. Die Phlebologie ist eine Zusatzfachrichtung, deshalb gibt es keinen reinen Venenarzt sondern nur einen Arzt mit zusätzlicher Facharztausbildung in diesem Gebiet.
Der Arzt entscheidet über die nötige Therapie. Bei einer Venenschwäche werden in der Regel erst einmal Kompressionsstrümpfe verschrieben, um die geschwächten Venenklappen zu unterstützen. Diese Stützstrümpfe üben Druck von außen aus. Der Druck in der Vene erhöht sich und die geschwächten Venenklappen werden entlastet.
Bei leichten Krampfadern oder Besenreisern wird oft eine Sklerosierung (Verkleben der Gefäße mit Kochsalzlösung) vorgeschlagen, während bei starken Krampfadern oft nur eine Operation das Leiden beenden kann. Bei der Venenoperation wird die kranke Vene aus dem Bein entfernt. Diese Verfahren nennt man Venenstripping oder Crossektomie. Besenreiser werden in neuerer Zeit auch mit Laser behandelt, wobei oft mehrere Sitzungen nötig sind.
Der Autor dieses Textes schreibt auch Artikel über krampfader behandlung
Leider sind Venenleiden in den meisten Fällen genetisch bedingt, so dass die eigentliche Erkrankung oft nicht zu verhindern ist. Die Experten sind sich jedoch einig, was die Wirkung vorbeugender Maßnahmen betrifft: man kann dem Ausbruch mit bestimmten Vorbeugemaßnahmen entgegenwirken. Dazu zählt vor allen Dingen ausreichend Bewegung. Ein starker Kreislauf und eine feste Muskulatur sind die beste Vorbeugung gegen Venenleiden. Auch die richtige Ernährung kann helfen : ballaststoffreiche und salzarme Kost, der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten helfen, die Venen zu entlasten. Es gibt viele pflanzliche Arzneimittel zur Förderung der Durchblutung. Geschwollen Beine sollte man hochlegen, um den Blutfluss zu verbessen. Durchblutungsfördernde Maßnahmen wie Wechselduschen oder Wassertreten schaffen Erleichterung. Es gibt außerdem spezielle Gymnastikübungen zur Stärkung der Venen.