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Wohin damit?

Verbrauchtes Wasser

Wasser! Wir in unseren Breitengraden sind es gewohnt, immer und überall frisches klares Trinkwasser aus der zentralen Wasserversorgung zu bekommen. "Wasserkran auf, Erfrischung pur, Wasser in den Abfluss".

Obwohl jeder Einzelne täglich Unmengen an Wasser verbraucht, das Wenigste wird dabei zum "Durst stillen" oder zum Kochen benötigt, machen wir uns keine Gedanken über das kostbare Nass, dass munter den Abfluss hinunterplätschert. Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Kopf und Tag wird mit 126 Litern angegeben. Das sind circa 45 m³ pro Kopf im Laufe eines Jahres. Diese große Menge rührt daher, dass wir zu sorglos die Spültaste oder die Toilette benutzen, die Waschmaschine bedenkenlos anstellen und das der Abwasch zu großzügig erfolgt. Wasser wird also immer benötigt und es muss auch entsorgt werden.

Verbrauchtes Wasser
Verbrauchtes Wasser

Und wohin mit dem Abwasser?

Die Kanäle, die das von uns produzierte Abwasser zur Kläranlage leiten, beginnen direkt unterm Waschtisch, der Spülle, der Dusche, Badewanne usw. Die weitverbreitete und oberflächlich betrachtete Annahme, für das Kanalsystem ist nur die Behörde verantwortlich, stimmt daher nur teilweise. Die öffentlichen Kanäle sind hierzulande voll erschlossen und meist auch intakt.

Was aber, wenn die Kanäle, die bis zum öffentlichen Kanalnetz in privater Hand liegen, undicht sind und häufig mit Chemikalien angereicherten Abwässer ungeklärt ins Erdreich gelangen? Hausbesitzer, die ein undichtes Kanalnetz nutzen, und dadurch Schäden, nicht nur an der Umwelt verursachen, können vom Gesetzgeber zur Schadensregulierung herangezogen werden. Das kann im Einzelfall recht teuer werden.

Sinnvoll ist es daher, den Kanal von Zeit zu Zeit von einem zertifizierten Fachmann überprüfen zu lassen. Das muss nicht jährlich sein, aber so alle 15 bis 20 Jahre ist eine Kanalüberprüfung schon angebracht. So ist es in jedem Fall gewährleistet, dass auf Ihrem Grund und Boden eine einwandfreie Weiterleitung Ihres Abwassers gesichert ist und Sie keine bösen Überraschungen zu erwarten haben.