Ein häufiges Missgeschick im Haushalt
Verbrennungen und Verbrühungen richtig behandeln
Ein kleiner Fehler oder eine Unachtsamkeit und schon ist es passiert:
eine Brandwunde durch das Bügeln, Grillen oder Kochen.
Verbrennungen und Verbrühungen gehören zu den häufigsten Verletzungen im Haushalt. Die meisten können mit einfachen Maßnahmen selber versorgt werden.
Eine Verbrennung entsteht durch die trockene Hitze einer Herdplatte oder eines offenen Feuers. Eine Verbrühung entsteht durch heiße Flüssigkeiten oder heiße Dämpfe. Der Grad der Verbrennung wird in drei Grade unterteilt.
Verbrennung ersten Grades: Schädigung der ersten Hautschicht mit Rötung und Schmerzen. Als Beispiel gilt der Sonnenbrand.
Verbrennung zweiten Grades: Hier sind auch tiefere Hautschichten betroffen. Neben Rötungen und Schmerzen kommt es auch zur Blasenbildung. Solche Verbrennungen können durch ein Bügeleisen entstehen.
Verbrennung dritten Grades: Durch den längeren Einfluss großer Hitze wird auch das Gewebe unter der Haut geschädigt. Die verbrannten Stellen können weiß aber auch schwarz und verkohlt aussehen.Es treten kaum Schmerzen auf, da die Nerven mit zerstört werden. Eine Verbrennung dritten Grades ist immer von Verbrennungen ersten und zweiten Grades umgeben.
Lebensgefahr droht, sobald bei einem Erwachsenem mehr als 18% der Hautoberfläche betroffen ist. Bei einem Kind sind schon 8% lebensbedrohlich. Alle Verbrennungen zweiten und dritten Grades müssen ärztlich Versorgt werden. Auch großflächige Verbrennungen ersten Grades sollten ärztlich behandelt werden.
Erste-Hilfe
Die wichtigste Maßnahme nach einer Verbrennung oder einer Verbrühung ist das kühlen der betroffenen Stelle. Dazu wird diese wenigstens 20 Minuten unter fließendes kaltes Wasser gehalten oder in einen Eimer kaltes Wasser getaucht. Die Kältebehandlung sollte auf jeden Fall so lange dauern bis der Schmerz auch außerhalb des kalten Wassers verschwunden ist. Bitte verwenden Sie keine Hausmittel wie Puder, Mehl oder Öl. Keime gelangen so in die Wunde und es kommt zu Infektionen. Auch durch das Aufstechen von Brandblasen kann es zu schweren Infektionen kommen.