Wer erfolgreiche Vorstandsarbeit leisten will, muss die Kunst des Feedbacks beherrschen.
Vereinsführung - die Kunst des Feedbacks in der Vorstandsarbeit
Wer einen Verein führen will, muss in der Lage sein, seine Anliegen und seine Sichtweisen den Mitgliedern sowie den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern auch deutlich machen zu können. Und er muss sich in die Lage der Mitglieder und Mitarbeiter hineinversetzen können. Nur so versteht die Vereinsführung, wie die Mitglieder und Mitarbeiter die Dinge sehen und erleben. Nur auf diese Weise können Vereinsführung und Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und Mitarbeitern von Erfolg gekrönt sein.
Subjektive Wahrnehmung statt Angriff auf die Persönlichkeit
Ein Feedback über das persönliche Verhalten in verschiedenen Situationen ist nur ein Angebot, mehr darüber erfahren zu wollen, wie Mitglieder und Mitarbeiter einen wahrnehmen. Es ist kein Angriff auf die Persönlichkeit, sondern nur das, was von außen wahrgenommen wird.
Wahrnehmung beschreiben, aber kein Werturteil fällen
Die Vereinsführung beschreibt lediglich das, was sie wahrgenommen und beobachtet haben. Sie beschreiben ihre Empfindungen, die Gefühle, die dadurch ausgelöst wurden und sie haben möglicherweise Fragen. Auf gar keinen Fall fällen sie ein Werturteil, machen Vorwürfe, beleidigen, drohen oder moralisieren.
Konkrete und nachvollziehbare Beispiele verwenden
Mit Behauptungen, Phrasen und zusammenhanglosen Betrachtungen kann der Feedback-Empfänger nichts anfangen. Ein Feedback sollte immer zeitnah erfolgen und aus konkreten und nachvollziehbaren Beispielen bestehen.
Der Feedback-Geber spricht nur für sich selbst
Der Feedback-Geber spricht den Feedback-Empfänger direkt und persönlich an. Er vermeidet immer, von „man“ oder „wir“ zu sprechen. Er bezieht sein Feedback nur auf seine eigenen Beobachtungen und Empfindungen und erteilt Ratschläge nur aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz.
Der Feedback-Empfänger entscheidet selbst, ob er es annimmt oder ablehnt
Ein Feedback ist keine Verurteilung und verpflichtet auch zu nichts. Es ist für den Feedback-Empfänger lediglich ein Angebot zur Selbstüberprüfung. Letztendlich entscheidet der Feedback-Empfänger selbst, ob er das Angebot annimmt und gegebenenfalls bei sich etwas verändern möchte und auch verändern will oder, ob er das Angebot ablehnt.