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Vitamin D - Knochen-Vitamin in orthomolekularer Medizin

Vitamin D in orthomolekularer Medizin

Orthomolekular

Vitamine sind neben Aminosäuren, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren die wichtigsten Bestandteile orthomolekularer Medizin. "orthomolekular" bedeutet: hoch dosiert, ausgewogen, natürlich. Der Begriff "orthomolekular" wurde durch den Nobelpreisträger Prof. Linus Pauling geprägt und steht seitdem für ein gesünderes, längeres Leben durch hochdosierte Vitalstoffe (Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe, Omega-3-Fettsäuren).

Vitamin D

Vitamin D, das vor allem als Vitamin D 3 benötigt wird, wird in der Fachsprache als Cholechalciferol oder in der Kurzform als Calciol bezeichnet. Es fungiert im menschlichen Körper als so genanntes Pro-Hormon. Dabei handelt es sich um Stoffe, die selbst noch keine Hormone mit den ihnen zugeschriebenen Wirkungen sind, aber im Stoffwechsel zu echten Hormonen umgewandelt werden können. Der menschliche Stoffwechsel ist in der Lage, mit Hilfe von Sonnenlicht aus Cholesterol Vitamin D bilden zu können. Außerdem kann man das Vitamin D entweder über die Nahrung oder als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.

Vitamin D Quelle Lebertran

Als beliebte natürliche Quellen gelten Lebertran, wo es mit einer Konzentration vorkommt, die beim 150-Fachen der Konzentration in Räucheraal liegt, der beim Vitamin D Gehalt auf der zweiten Position der Rangliste steht. Auch in Kalbfleisch, in Hühnereiern und Champignons ist ein relativ hoher Anteil an Calciol bei den lebensmittelchemischen Untersuchungen festgestellt worden. Da die Bildung von Vitamin D im menschlichen Körper abhängig von der Einwirkung der Sonnenstrahlen ist, kommt es bei Stubenhockern häufig zu einem Vitamin D Mangel, wenn die vom Körper benötigte Menge nicht über die Nahrung zur Verfügung gestellt wird.

Dosierung Vitamin D

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die tägliche Aufnahme von 200 IE. Die Empfehlung ist die Empfehlung dür eine regelmäßige Minimalaufnahme eines gesunden Menschen. Wer den positiven Nutzen auf Knochendichte, für gesunde Haut und ein intaktes Immunsystem nutzen will, sollte etwa fünf Mal so viel (1.000 IE) zu sich nehmen. Orthomolekulare Produkte haben in der Regel eine sehr gute Dosierung von Vitamin D.

Vitamin D im Winter

Die Einnahme zusätzlichen Vitamin D ist besonders im Winter wichtig, weil dann die Sonneneinstrahlung in der Nordhälfte Deutschlands schon nicht mehr für die natürliche Bildung von Vitamin D ausreicht. Deshalb spricht man bei einer solchen saisonalen Unterversorgung auch von einem Vitamin D Winter. Ein Mangel an Vitamin D begünstigt die Entstehung verschiedener Krankheiten. Diese betreffen in der Hauptsache den Stützapparat. Deshalb wird bei einem Osteoporoseverdacht als eine der ersten Maßnahmen eine Laboruntersuchung durchgeführt, um einen Vitamin D Mangel als Ursache bestätigen oder ausschließen zu können. Auch die Bildung verschiedener Krebsarten hängt vom Calciol Spiegel im Stoffwechsel ab. Das trifft nach ersten Studien vor allem auf Dickdarmkrebs und Brustkrebs zu. Auch verschiedene Autoimmunerkrankungen werden durch einen Vitamin D Mangel zusätzlich begünstigt. Dazu zählt neben Morbus Crohn auch Multiple Sklerose. Dass das gesamte Immunsystem davon betroffen ist, zeigt die Tatsache, dass auch Infektionskrankheiten wie Tuberkulose sich bei einem Mangel deutlich schneller ausbreiten können. Allgemein erhöht ein Vitamin D Mangel die Sterblichkeit.

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