Vorsicht bei Haus- und Gartenarbeiten - auch kleine Wunden können gefährlich werden
Vorsicht bei Haus- und Gartenarbeiten - auch kleine Wunden können gefährlich werden
Klaus Ernst

Auch kleine Wunden gut versorgen lassen

Vorsicht bei Haus- und Gartenarbeiten - auch kleine Wunden können gefährlich werden

Auch kleine Wunden können gefährlich werden


Haus und Hof renovieren, Garten umgraben, Beete anlegen, Unkraut jäten, Bäume und Pflanzen beschneiden und den Rasen mähen – mit dem Frühlingsbeginn und dem Start in die Renovierungs- und Gartensaison stehen wieder viele Arbeiten an.

Allerdings sollte der ambitionierte Heimwerker und der anspruchsvolle Hobbygärtner vor dem Griff zur Bohrmaschine, Harke, Spaten und Gartenschere daran denken, seinen Tetanus – Impfschutz zu überprüfen. Denn schon bei der kleinsten verunreinigten Wunde kann es zu einer ernsten tetanus- Infektion kommen. Oft werden kleine Wunden, die bei Renovierungs- und Gartenarbeiten auftreten, nicht ausreichend behandelt. Ein mangelhafter Impfschutz kann dann unter Umständen zu einer gefährlichen Tetanus – Infektion führen. Unbehandelt kann diese Infektion sich oft lebensbedrohlich auswirken.

Auf ausreichenden Impfschutz achten

Die Bakterien, welche die Infektion und den damit den Wundstarrkrampf auslösen, bilden gefährliche Giftstoffe. Diese koppeln sich an Nervenzellen an und setzen sie aus Funktion. Die gesamte Muskulatur verkrampft, es wird eine ernsthafte Gefährdung durch Atem- und Kreislaufversagen ausgelöst. Oft kann hierdurch eine lebensbedrohliche Situation entstehen.

Bis zu zwei Wochen Inkubationszeit

In der Regel beginnt eine Tetanus - Infektion meistens unbemerkt. Da die Inkubationszeit bis zu zwei Wochen betragen kann, wird die Infektion oft nicht mehr mit den vorhandenen Verletzungen in Zusammenhang gebracht. Die bei der Haus- und Gartenarbeit entstandenen Schnitt-, Schürf- und Risswunden sind häufig schon komplett verheilt, bevor das schleichende Gift nach etwa zwei bis acht Wochen seine gefährliche Wirkung entfaltet. Da das gefährliche Gift der Tetanus – Bakterien sich nicht unschädlich zu machen ist, ist die ideale Vorsorge nur durch einen optimalen Tetanus - Impfschutz möglich.

Die Kosten für diese wichtige Impfvorsorge werden von allen Krankenkassen übernommen.