Bei der Eröffnung eines neuen Girokontos gilt es, einiges zu vergleichen.
Was bei einem Bankvergleich wichtig ist
Lohnt sich der Wechsel des bestehenden Girokontos? Welche Bank ist geeignet für die erste Eröffnung eines Kontos? Viele Fragen und viele Antworten.
Der Kunde hat beim Bankvergleich die Qual der Wahl zwischen Direktbanken und Filialbanken. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile.
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Welche Unterschiede gibt es?
Direktbank oder Filialbank
Das erste Girokonto, eine Neueröffnung oder der Wechsel von der alten Bank zu einem anderen Geldinstitut werfen immer viele Fragen auf. Die Banken in der eigenen Stadt sind längst nicht mehr die einzigen Alternativen, das Internet hat die Direktbanken hervorgebracht, die mit kostenlosen Girokonten inklusive Guthabenverzinsung werben. Doch es nicht einfach, sich beim Bankvergleich im Dschungel der zahlreichen Anbieter zurechtzufinden. Weiterhin kommt es immer auf die persönlichen Wünsche an. Grundsätzliche Anhaltspunkte sind die Kriterien, wie Kontoführungsgebühren, Zinsen für einen Dispositionskredit, Beratung und Betreuung sowie die Abwicklung von Zahlungsmodalitäten.
Insofern ist im Vorfeld also schon ein Bankvergleich der Filialbanken mit den Direktbanken und natürlich auch ein Vergleich unter den einzelnen Bankinstituten sehr ratsam. Auch wenn der Kunde bei seiner Bank eigentlich ganz zufrieden ist, kann er eventuell durch einen Girokonten Vergleich Geld sparen. Direktbanken sind besonders für Selbständige interessant, da Filialbanken oftmals auch Gebühren für Überweisungen auf und von einem Geschäftskonto berechnen, bei den Direktbanken fallen diese Kosten in einigen Fällen nicht an.
Vorteile von Direktbanken
Kein persönlicher Ansprechpartner aber interessante Konditionen
Für Privat- und Geschäftskunden ist die Führung eines Girokontos bei den Direktbanken überwiegend kostenlos. Auch nicht uninteressant ist die Frage nach dem Mindestbetrag, der monatlich auf dem Gehaltskonto und zwar regelmäßig eingehen muss, damit es überhaupt erst eröffnet werden kann. Zinsen auf Guthaben werden von vielen Direktbanken angeboten, dies ist wiederum nur dann sinnvoll, wenn das Konto nicht durch einen Dispokredit regelmäßig belastet wird. Auch über die Höhe des Dispositionskredites, der bei einem monatlichen Einkommen möglich ist und dem Zinssatz der dafür berechnet wird, gilt es, sich sich beim Bankvergleich zu erkundigen. Generell sind Dispositionskreditzinsen nicht gerade günstig, daher ist ein Vergleich sehr empfehlenswert. Gerade diese Zinsen sind für einen Wechsel interessant. Denn unter Umständen lässt sich so einiges an Geld sparen.
Bei den Direktbanken läuft der Zahlungsverkehr über das Internet ab, Barabhebungen und Einzahlungen sind durch Geldautomaten fremder Banken, mit denen die Direktbanken im Verbund stehen, möglich. Auch hier sind die Kosten für Ein- und Auszahlungen zu vergleichen. Wer auftretende Probleme oder Fragen zum Konto lieber persönlich klärt, der ist in einer Filialbank besser aufgehoben. Bei den Direktbanken gibt es überwiegend Hotlines, die zum Teil auch wieder hohe Kosten verursachen können. Einige Belange sind auch nur schriftlich zu klären. In einer Filialbank hingegen findet sich oft gleich ein Ansprechpartner und es wird viel Zeit gespart.
Es sind also einige Dinge im Vorfeld über die persönliche Situation zu klären, damit ein Bankvergleich auch wirklich Sinn macht. Bei Angeboten aus dem Internet sind immer die Rahmenbedingungen genau zu studieren, um versteckte Kosten zu vermeiden.