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Essen & Kochen

Weinverkostung wie ein Profi

Naja, Profi muss man ja nicht sein. Dennoch wäre es doch nett, wenn man im Restaurant einen Wein probieren könnte und dabei eine gute Falle macht. Auch vor Freunden kann man mit solchen Fähigkeiten natürlich gut aussehen. Beim Wein verkosten oder probieren, kann man auf ganz verschiedene Dinge achten. Ein Profi kann entsprechend viel über einen Wein sagen auch ohne dass er diesen kennt. Die Farbe, der Duft, der Nachgeschmack und so weiter, sind nur einige Faktoren. Hier also ein Überblick:
  • Die Farbe ist das erste Detail, welches beachtet werden soll. Selbstverständlich gibt es für keinen Wein eine perfekte Farbe, denn zu vieles spielt bei der Farbe eine Rolle. Man kann aber grundsätzliche Aussagen treffen, wie zum Beispiel, dass ein Chardonnay etwas dunkler ist als ein Riesling. Die Farbe ist dann wiederum davon abhängig, wie alt der Wein ist, wie viel der Zeit er im Fass gelagert war und wie lange in der Flasche und vieles mehr.
  • Als nächstes wollen die Geruchssinne eingebracht werden. Dafür schwenken Kenner ihren Wein ein wenig, damit sich der Duft voll entfalten kann. Hier muss darauf geachtet werden, dass der Wein nicht nach irgendwas riecht, was er nicht sollte. Allem voran natürlich Kork. In dem Fall ist der Wein schlecht. Aber auch wenn der Wein nach etwas anderem stark riecht, was er aber nicht sollte, ist etwas nicht gut.
  • Richtige Profis nehmen nur sehr wenig Wein in den Mund, da sie es verstehen ihre Zunge zu nutzen. Denn verschiedene Teile der Zunge sind für verschiedene Geschmäcker zuständig. Die Zungenspitze entdeckt zum Beispiel Süsses. Hier ist aber echtes Training nötig, um die Zunge so zu nutzen. Stattdessen einfach einen guten Schluck nehmen und etwas im Mund behalten tut es auch. Übrigens, am besten noch den Mund vorher etwas neutralisieren, damit der Geschmack des Weins nicht vom Kartoffelspargelsalat verfälscht wird.
  • Ebenfalls zu beachten ist der Nachgeschmack oder Abgang genannt. Einige Weine überraschen förmlich mit neuen Geschmäckern zum Abgang, welche man während man den Wein im Mund hat, nicht schmecken konnte. Man achtet hier auch darauf, wie sich der Wein nach dem Schlucken im Mund an fühlt, da es auch hier Unterschiede gibt.

Beim Verkosten gibt es also einiges zu beachten. Gute Sommeliers oder Weinkritiker können mit diesen Methoden unglaublich viel über einen Wein aussagen. Das erfordert aber jahrelange Erfahrung und Training. Mal einige Freunde zu beeindrucken sollte aber auch für Anfänger möglich sein. Welche Eigenschaften die verschiedenen Weine haben, ist einfach herauszufinden.