Wichtige Wachhunde besonders Zweibeinige

Von jurgko

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Ohne Wachhunde hätten wir hier auf der Insel Itaparica nichts mehr, nicht mal ein Hemd auf dem Leibe. Alles was nicht niet- und nagelfest ist wird hier geklaut. Besonders nachts kommen die Räuber, da muss man die Balkons abschließen und die Fenster verriegeln. Denn die meisten Räuber können wie die Affen die Fassaden hoch klettern. Das wir noch am Leben sind, verdanken wir unseren Wachhunden, besonders den kleinen Braven, ein weiss schwarz Gescheckter, denn dieser bellt am lautesten. Es gibt hier nichts wichtigeres als bellende Hunde. Wenn einer anfängt zu bellen, bellt die ganze Nachbarschaft.

Der Absturz eines Räubers

Das wichtigste wie schon gesagt, bei einem gutem Wachhund ist das Bellen. Auch wenn es heisst, bellende Hunde beissen nicht. Bis auf einem Überfall auf unserem Balkon, wurden alle Räuber verbellt. Bei dem Überfall auf dem Balkon wurde der schlafende Schäferhund geweckt, darüber wurde dieser sehr böse. Ich erwachte nachts weil dieser wütend bellte. Dann hörte ich es Poltern und Krachen die grossen Blumentöpfe fielen von der Balkon-Mauer und auch der Räuber. Ich guckte gar nicht erst in die Dunkelheit herunter. Viele Räuber sind bewaffnet und unberechenbar. Hier in Vera Cruz sieht man nie einen Polizeiauto oder eine Polizeistreife. Neulich hörte ich, hat es nicht weit von hier einen Wohnungsüberfall gegeben, da wurde sogar ein Polizist erschossen, den keiner kannte. Der hatte auch keinen Wachhund, der die Räuber verbellte.
Ihr könnt noch so gute Artikel über Hundematratzen und Katzenklos schreiben, die sind natürlich bei Pageballs wichtiger als ein Menschenleben und alles, was wir besitzen. Ein toter Polizist ist keine gute Verkaufsreklame, aber ein gute Pistole, die zu besitzen ist hierzulande verboten. In unser Nachbarschaft werden die kleinen Häusle der Armen laufend ausgeraubt, selbst der Ärmste der Armen besitzen einen Fernsehapparat. Die Raten noch nicht abgezahlt, schon wird der nächste Fernseher geklaut. Der Beklaute bekommt immer mehr Schulden aufgebrummt. Die können sich auch nicht solche teuren Hundematratzen leisten, für die ihr Reklame macht, ja nicht einmal Hundefutter.

In der Naziwehrmacht waren die Kettenhunde berüchtigt

Diese hatten eine Kette umhängt, waren auf Menschenjagd abgerichtet, besonders auf Deserteure. Diese Kettenhunde bellten keinen in die Flucht. So wie diese eine Verdächtigen erwischten, wurde dieser nicht erschossen, sondern am nächsten Ast aufgehängt. Das wirkte sehr abschreckend.

Zur DDR-Zeit hatte die Partei viele Wachhunde

Die vierbeinigen Wachhunde, zumeist scharf abgerichtete Schäferhunde, bewachten die Staatsgrenze der DDR.
Aber es gab auch eine Geheimarmee von zweibeinigen Wachhunden, ein Student, ein Oberleutnant der Volkspolizei, zinkte mich bei unserer Leitung vom Literatur-Institut an, weil meine komische Geschichte, als ich ein braver Soldat Schwejk bei der Volksarmee war, eine schlimme klassenfeindliche Verunglimpfung der der DDR-Streitkräfte darstellte. Seither betitelte diesen ein Dozent als Bullenbeisser. Die anderen dachten sich das nur. Erst nach der Einsicht meiner Stasiakte, erfuhr ich von den unzähligen Wachhunden, die mich nicht nur bewachten, sonder bespitzelten. Diese zweibeinige Wachhunde wurden als ideologische Aufpasser abgerichtet