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Wie kann man aus den Schulden herauskommen und eine Insolvenz vermeiden?

Viele Menschen die Schulden haben schämen sich dafür, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass sie mit diesem Problem nicht allein sind. Heutzutage haben sehr viele Menschen in Deutschland Schulden. Sicher gibt es einige Menschen die einfach über ihre Verhältnisse leben. Aber den größten Teil der Schuldner machen diejenigen aus, welche unverschuldet in diese prekäre Situation gekommen sind.

Sei es durch einen Arbeitsunfall oder eine Insolvenz des Arbeitgebers. Jeder kann in die Situation kommen, erwerbslos zu werden. Wen dieses Schicksal ereilt hat, wird schnell feststellen, dass die Rücklagen und Ersparnisse schnell aufgebraucht sind und die Rechnungen nur noch verzögert oder gar nicht mehr gezahlt werden können. Heute gibt es auch zahlreiche Menschen, welche eine Beschäftigung haben und trotzdem in die Schuldenfalle getappt sind. Wer vor diesem Problem steht, sollte vor allem einen kühlen Kopf bewahren und sich einen Überblick über seine finanzielle Lage verschaffen.

Als erstes einen Überblick verschaffen


Das Problem hierbei ist, dass die meisten Betroffenen nicht viel von Buchhaltung verstehen und zusätzlich Angst davor haben, direkt mit dem Betrag der Gesamtschulden konfrontiert zu werden. Viele Schuldner haben keinen Überblick der gesamten Forderungen. Häufig wird von Monat zu Monat gelebt und versucht mit zusätzlichen Jobs die dringendsten Rechnungen zu begleichen. Diese Variante ist zwar die schlechteste, aber dennoch die am häufigsten angewendete. Die Menschen machen sich nicht nur physisch kaputt, sondern vor allem auch psychisch. Wer sieben Tage die Woche von morgens bis abends damit beschäftigt ist, Geld zu verdienen, um wenigstens einige Rechnungen zahlen zu können und dann zusätzlich noch mit der Sorge leben muss, seinen Lebensstandard zu verlieren, wird langfristig nicht glücklich werden.

Der erste Schritt aus der Schuldenspirale heraus ist also sämtliche Einnahmen den Ausgaben gegenüberzustellen. Wer eine solche Bilanz nicht hat, weiß gar nicht, wie es konkret um seine finanzielle Lage steht. Im Grunde muss monatlich mehr Geld eingehen, als rausgeht. Jedoch sollte schon erkennbar sein, um wieviel Geld es sich handelt. Eine Vermeidung der Insolvenz macht nur dann Sinn, wenn nach dem Abbau der Schulden auch eine tatsächliche Änderung eintritt. Man sollte grundsätzlich immer versuchen, dass die Einnahmen und Ausgaben sich die Waage halten.

Wenn die Zahlen stehen, kann etwas verändert werden


Ist die Bilanz erstellt, sieht man wo der Knackpunkt beim Wirtschaften liegt. Im folgenden geht es darum, die Einnahmen zu erhöhen, hierbei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Vielleicht finden Sie einen sogenannten Minijob, bei diesem können Sie ohne Abzüge von Steuern 400 Euro monatlich dazu verdienen. Haben Sie Kinder? Wenn ja erhalten diese bestimmt ein Taschengeld. Je nachdem wie alt Ihre Kinder sind, können sie auch Zeitungen austragen oder Nachbars Hund ausführen und ihr Taschengeld selbst verdienen. Auch wenn Sie so vielleicht nur 10 Euro mehr im Monat haben - es sind 10 Euro. Besonders diese kleinen Beträge summieren sich schnell zu einer mächtigen Summe. Bei den Überlegungen sollte man alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Vielleicht haben Sie ja auch noch eine Garage, die im Moment nicht benötigt wird.

Auch hier kann man je nach Region noch einige Euros hinzuverdienen. Wenn Sie eine Beschäftigung haben und dennoch nicht über die Runden kommen, scheuen Sie sich nicht davor, Ihren Chef nach einer Gehaltserhöhung zu fragen. Je nachdem wie das Vertrauensverhältnis ist, können Sie auch mit offenen Karten spielen und anmerken, dass das Gehalt nicht zum Bezahlen der Rechnungen genügt. Wenn Ihr Chef Ihre Arbeit wertschätzt, wird er dieser kleinen Bitte eventuell nachkommen, weil er Sie natürlich auch nicht verlieren möchte.

Nicht nur Einnahmen erhöhen, auch Ausgaben minimieren


Besonders in dieser misslichen Lage ist es auch angebracht, über den Verkauf einiger Luxusartikel oder Sachen, die nicht mehr benötigt werden, nachzudenken. Fast in jedem Haushalt finden sich Sachen, die man nicht unbedingt zum Leben braucht, aber beim Verkauf noch einen guten Gewinn abwerfen. Bei den monatlichen Kosten wie Strom, Mobilfunk und einigen Versicherungen kann man ebenfalls eine Menge Geld sparen. Auch wenn es altmodisch klingt, aber ein Haushaltsbuch kann in dieser Situation nur vorteilhaft sein. Sie können so optimal den Überblick behalten. Wenn Sie diese Tipps und Ratschläge so umsetzen, sind Sie auf dem besten Weg aus den Schulden heraus zu kommen.