Telekommunikation
Wie kann man eine Handyortung durchführen?
Die Technik der Handyortung hat schon mehr als zwei Jahrzehnte auf dem Buckel, daher ist es auch kein Wunder, dass man heute einige Möglichkeiten hat, ein Handy zu orten. Wir wollen natürlich auf die einzelnen Techniken eingehen und die jeweiligen Vor- und Nachteile verdeutlichen. Um eins direkt klarzustellen, es ist nicht möglich, dass Handy einer wildfremden Person zu orten, denn es ist eine Erlaubnis im privaten Bereich nötig. Bei polizeilichen Ermittlungen und Gefahr im Verzug ist die Sachlage natürlich ganz anders und in einigen Fällen kann ein fremdes Handy ohne Zustimmung geortet werden.
GSM Ortung
Die Handyortung per GSM ist die gängigste und älteste Methode, denn das Gerät muss nur eingeschaltet sein und schon kann es orten. Sobald man ein Handy mit SIM-Karte einschaltet, verbindet es sich unmittelbar mit der nächsten Funkzelle, also zum Beispiel zu einer Telekom-Funkzelle, wenn Du eine SIM-Karte der Telekom nutzt. Allerdings kann deine Position nur bestimmt werden, wenn dein Handy sich gerade in einem aktiven Zustand befindet, sprich du musst eine SMS empfangen, senden oder gerade telefonieren. Natürlich gibt es auch Möglichkeiten, diesen Sendezustand zu erzwingen. Da wäre die stille SMS, dabei wird deinem Handy eine Textnachricht zugesendet, aber du bekommst nichts davon mit, daher auch der Name. Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, kann Anhand deiner Verbindung mit dem Sendemast deine Position ziemlich genau bestimmt werden. Diese Ortung ist sehr einfach durchzuführen, aber liefert leider keine allzu genauen Angaben, aber kommen wir direkt zu der nächsten Technik, die ein wesentlich besseres Ergebnis liefert.
GPS Ortung
Eine Ortung per GPS funktioniert eigentlich ganz ähnlich, aber ist bei älteren Mobilgeräten nicht möglich, da bei diesen noch keine GPS-Module verbaut wurden. Aber bei neueren Handys und modernen Smartphones, ist die erforderliche Technik vorhanden. Allerdings muss das GPS am Gerät aktiviert sein, um es Orten zu können. Gehen wir davon aus, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind, dann werden die aktuellen Positionsdaten an einen der GPS-Satelliten gesendet und von diesem können dann die Daten sehr genau abgerufen werden. Solch eine Ortung liefert Ergebnisse, die maximal 3Meter vom aktuellen Standort abweichen und sind daher sehr zu empfehlen. Auch aktuelle Dienste wie Facebook und Google Latitude oder die W3C Geo App setzen auf diese Technik.