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Wisst ihr was ein Gedicht ist?
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Die Ansicht eines Gedichtes ist rein äusserlich optisch ersichtlich
Jedoch die Ansichten über ein und das selbe Gedicht, da hat jeder Lektor oder Redakteur eine andere. Die bekannten Äusserlichkeiten eines Gedichtes, sieht jeder auf dem ersten Blick, rein äusserlich, ob es lang oder kurz ist, wieviele Verse es hat, ebenso ob ein Gedicht gereimtes oder eins mit freien Rhytmen gedichtet ist.
Das Kleinbuchstabengedicht
So mancher Dicher hat auf seiner Schreibmachine keine grossen Buchstaben und schreibt alle Wörter klein. Ja sogar einst, der geniale Dichter B.Brecht dichtetete alles kleingeschrieben, aber auch Wulf Kirsten noch immer. Manch einer hat noch nicht mal einen Punkt oder Komma auf seiner Schreibpalette. Es ist noch nicht geklärt, ob das zur Genalität oder Qualität eines Gedichtes gehört. Auf jedem Fall, damit fällt man auch bei Lektoren auf und wird als Talent erkannt oder auch nicht, das ist alles nur Ansichtssache.
Unser Zirkeldoktor Sch. erklärte was ein Gedicht ist
Er war ein ausgefuchster Germanist, besonders an der grossen Schiefertafel mit Zeigestock und Kreide, selektierte, analysierte, skandierte, er so manches Gedicht literaturwissenschaftlich in seine Bestandteile. Versfüsse aus Jamben z. B. bestehen aus einer betonten und unbetonten Silbe. Beim Trochäus, da musste ich den Duden gucken, wie das griechische Wort geschrieben wird, dieser Versfuss besteht aus einer langen, betonten und einer kurzen unbetonten Silbe. Unser Zirkeldoktor skandiete an der Tafel all die Regelmässigkeiten der Versfüsse der Jamben und Trochäen und unterstrich immer die betonten Silben. Von meinen gereimten Gedichten war er nicht sehr begeistert, aber besonders von meinen in freien Rhytmen gedichteten. Da endeckte er eine gewisse Regelmässigkeit meiner unregelmässigen freien Rhytmen. Auch freute er sich, wenn ein Gedicht ein eigenes originelles Gesicht hat, mit neuen Metaphern, gemeint sind die poetischen Bilder.