Lebkuchen: Ihre Geschichte und ihre Herkunft
Woher kommen die Lebkuchen?
Bereits im alten Ägypten und im antiken Rom kannte man schon die Vorläufer der uns heute bekannten Lebkuchen. Während sie heute aber hauptsächlich als Nascherei auf bunten Adventstellern in der Vorweihnachtszeit verzehrt werden, war ihre ursprüngliche Verwendung alltäglicher. Man aß die orientalisch gewürzten Kuchen zu verschiedenen Anlässen, sie wurde sogar zur Heilung von Krankheiten eingesetzt und diente auch als Wegzehrung, da sie lange haltbar waren und problemlos als Proviant mitgenommen werden konnten.
Geschichte der Lebkuchen
Die ersten Rezepte für die heutige Art von Lebkuchen sind aus Belgien überliefert. Man nimmt an, dass Lebkuchen dort in der uns heute bekannten Form erfunden worden sind. Im Mittelalter kam die Tradition des Lebkuchenbackens nach Deutschland. Zuerst wurde es nur in Klöstern ausgeübt, später entwickelte sich daraus auch außerhalb der Klostermauern ein regelrechtes Lebkuchenhandwerk. Da man für diese Leckereien eine Menge an exotischen Gewürzen benötigt, entwickelten sich die ersten Handwerksbetriebe vorrangig an den Gewürzhandelsstraßen. Das erklärt, wieso Ulm, Aachen, Nürnber und Köln zu regelrechten Lebkuchenstädten geworden sind. Jede Stadt verfeinerte und veränderte das überlieferte Rezept leicht, um sich von den anderen abzuheben. Aus dieser Tradition sind die regionalen Besonderheiten entstanden, wie zum Beispiel die Aachener Printen oder die Nürnberger Elisenlebkuchen.