Haus & Garten
Wohnung vermessen leicht gemacht - Tipps zu Entfernungsmessern
Zum Vermessen größerer Flächen in der Wohnung ist ein Entfernungsmesser oft die bessere Wahl. Er kann viel Arbeit ersparen. Aber man muss auch mit ihm umgehen können. Denn hier, wie auch überall sonst, gibt es kleine Tricks und Tipps um das richtige Gerät zu finden.
Wichtig zur Auswahl eines passenden Gerätes
Ein Laser-Entfernungsmesser ist eine gute Wahl, um Räume zu vermessen. Entfernungsmesser, die auf der Basis von Ultraschall arbeiten, haben sich in der Praxis oft als unzureichend herausgestellt. Man sollte daher von ihnen Abstand nehmen. Bei einem Laser-Entfernungsmesser ist die Genauigkeit das entscheidende Kriterium. Ob der Laser nun auf Entfernungen von 20m, 30m oder auch 50m ausgelegt ist, die Genauigkeit bleibt erhalten, da man ja mit Licht arbeitet. Unter den Herstellerangaben sollte hierzu etwas geschrieben stehen. Die Abweichung sollte aber auf keinen Fall größer als 3mm sein.
Die Zusatzfunktionen sollte man ebenfalls bei der Wahl des richtigen Gerätes berücksichtigen. Dazu gehören Winkelmesser, Additionsfunktionen, mit der Entfernungen zusammengerechnet werden können und auch die Zusammenrechnung räumlicher Werte, wobei mindestens drei Werte im Speicher Platz haben sollten. Natürlich kann man all diese Berechnungen auch altmodisch auf einem Blatt Papier vornehmen, aber warum das Geld ausgeben und dann nur die halbe Arbeit von dem Gerät machen lassen. Gute Entfernungsmesser gibt es bereits ab ca. 120€. Wir selbst haben uns den Bosch PLR 50 gekauft, welchen ich weiterempfehlen kann. Einen Testbericht, wo der Entfernungsmesser bewertet wurde, gibt es hier.
Wem diese Investition zu groß ist und wer das Gerät nur einmal brauchen wird, der kann in vielen Geschäften auch Geräte mieten. Das kann kurzfristig preiswerter kommen, als der Kauf.
Tipps für die Arbeit mit dem Laser-Entfernungsmesser
Hat man das passende Gerät gefunden, kann man die Ergebnisse noch positiv wie negativ beeinflussen, indem man auf ein paar Dinge achtet. Der Laser-Entfernungsmesser arbeitet durch Reflexion. Er kann also Entfernungen besser berechnen, wenn das Zielobjekt den Laser besonders gut reflektiert. Das bedeutet nicht, dass man am Ziel einen Spiegel aufstellen muss. Schon einfache, weiße Wände haben eine gute Reflexion. Aber bei dunklen Objekten wird das schon schwieriger. Hier kann es sich lohnen, den Zielpunkt mit Alu-Folie zu markieren, um eine bessere Reflexion zu bekommen.
Der Laserstrahl misst außerdem besser, wenn er sichtbar ist. So kann da Ergebnis nicht von der Helligkeit der Umgebung verfälscht werden. Bei einer Messung mit Laser sollte man also den Raum abdunkeln, soweit bis man den Strahl sehen kann. Was die Temperatur angeht, so ist das Gerät wenig anfällig. Zwischen minus 10 Grad und plus 50 Grad arbeiten fast alle Entfernungsmesser problemlos. Bei Raumtemperatur sollte es also nie Probleme geben. Zu guter Letzt sollte man sich an das alte Sprichwort halten: „Zweimal messen, einmal sägen.“ Auch wenn man nicht sägen will, ist es lohnend, die Messung zu wiederholen, um die Ergebnisse zu bestätigen.